
Der Bauernhof von La Souche, der zwischen 1758 und 1760 von den Mönchen von Hauterive gebaut wurde, ist ein typisches Beispiel für die ländliche Architektur der Region. Er ist perfekt in seine natürliche Umgebung eingebettet. Er liegt an der Saane und ist ein lebender Beweis für den Wandel des lokalen Kulturguts und der landwirtschaftlichen Geschichte des Orts.
Nachdem die Mönche 1848 aus Hauterive verjagt wurden, wohnte eine Zeit lang ein Bauernfamilie auf dem Bauernhof La Souche. Danach wurde er wieder von der Zisterziensergemeinschaft übernommen, die 1939 in die Abtei zurückkehrte.
Der Bauernhofwurde unter anderem für das Vieh und die landwirtschaftliche Bewirtschaftunggenutzt. Die Maissilos aus Beton, die seinerzeit zum Bau hinzugefügt wordenwaren, wurden während seiner Restaurierung im Jahr 2019 abgerissen.
Die Architekturdes Gebäudes zeichnet sich durch die Giebelfassade und das Krüppelwalmdach(kleines, dreieckiges Vordach) aus, die für ländliche Bauten des 18. Jahrhunderts typisch sind. Das Gebäude liegt auf einer kleinen Terrasse und ist so ausgerichtet, dass es die Lage der Abtei Hauterive auf der anderen Seite der Saane betont und mit ihr ein harmonisches Ganzes bildet.
Der Bauernhof La Souche ist ein zentraler Bestandteil der Landschaft und zeigt auf, wie wichtig es für die Mönche war, die Einbindung der menschlichen Bauten in die umgebende Natur einzubinden.
Im Verlauf der Zeit wurden die verschiedenen Bereiche des Bauernhofs an die Entwicklung der landwirtschaftlichen Tätigkeiten und der modernen Gesellschaft angepasst. So sind heute einige Pensionspferde im Gebäude untergebracht, die sich an den umgebenden Weiden erfreuen.
Referenzen :
- Kunstführer durch die Schweiz 4b.
- BruderPierre-Yves, Abtei Hauterive